23.06.2017

hastag.business 2017 – Recap

Es ist fünf nach 9 Uhr und Felix Beilharz betritt die Bühne. Die hashtag.business 2017 geht in die dritte Runde und residiert dieses Mal im schönen 5-Sterne Pullman Hotel in Köln. Simon und Christin aus unserem Social Media Team waren live vor Ort und eins lässt sich sagen: Schokoladenbrunnen und Hashtag-Drucker waren nicht die einzigen Highlights an diesem Tag!

hashtag.business 2017

Ob Facebook, Snapchat, Instagram oder Pinterest, Social Media ist noch immer das Top-Thema schlechthin und im stetigen Wandel. Brigitte, die Deutsche Bahn, die Bundeswehr und viele weitere bekannte Vertreter aus der Medienbranche stellten ihre Social Media Strategien vor und gaben somit tiefe Einblicke in die Praxis.

Jede Zielgruppe hat ihren eigenen Kanal und so wird insbesondere in dem Beitrag „Digitalisierung der Traditionsmedien-Marke „Brigitte“ mit Hilfe von Social Media“ die Online-Vermarktung auch für traditionelle Marken dargelegt. So bietet Brigitte ihren Kunden z.B. einen Live-Chat über WhatsApp an. Unternehmen mit der Zielgruppe der Generation Y und Z setzen vermehrt auf Instagram und Snapchat, auch wenn dieser Kanal bereits wieder auf dem absteigenden Social Media Ast ist.

Während Brigitte den Traffic vorwiegend über Facebook generiert, nutzt die deutsche Bundeswehr Snapchat und vor allem YouTube, um 12 Wochen lang das Leben der Rekruten in der Grundausbildung unverfälscht mit Hilfe eines Serienformats darzustellen. Das, was ursprünglich als authentische Recruitingaktion geplant war, um Nachwuchs zu akquirieren, wird jetzt sogar komprimiert bei RTL II gesendet und erhält somit einen weiteren Reichweitenschub.

Und nicht nur bei der Bundeswehr, sondern auch bei dem ziemlich konträren Metal-Festival Summer Breeze wird eines für den Social Media Bereich deutlich: Authentizität und direkte Einblicke sind die Tragpfeiler des Reichweiten-Erfolgs.

Über 100.000 YouTube Abonnenten, 20 Mio. Aufrufe: Anwalt Christian Solmecke sorgte für rege Faszination. Durch YouTube wird er zum Social Media Star und gewinnt 8.000 Mandanten dazu. Eine echte Erfolgsstory, von der Christin folgendes mitnimmt:

„Man muss schnell sein. Denn Trendthemen finden innerhalb eines kurzen Zeitraums viel Gehör, sind aber auch schnell ausgeschöpft und „Schnee von gestern“. Um Erfolg zu haben, muss man die Ware liefern, solange sie noch heiß ist.“

Doch noch lange darf nicht alles gepostet und geteilt werden. Das Update des Social Media Rechts 2017 zeigte kurz und knapp aktuelle Entwicklungen und Rechtsgrenzen auf, die bei Überschreiten ziemlich teuer werden können.

hashtag.business 2017

Ein reger Austausch erfolgte innerhalb des Diskussionspanels „Agentur vs. Inhouse: Was ist besser? Was für wen? Wie gelingt die Zusammenarbeit?“. Christin verriet mir ihre persönliche Meinung zu diesem Thema:

„Ich denke, dass eine Agentur die bessere Wahl ist, wenn die Zusammenarbeit & Kommunikation funktionieren und ein tiefes Markenverständnis gegeben ist. Als Agentur bist du nicht von der typischen „Betriebsblindheit“ betroffen, bist Spezialist für diesen Bereich und bringst neuen Input hinein. Einfach dadurch, dass du eine andere Perspektive als das Inhouse Marketing Team einnehmen kannst und dich auf einen Bereich fokussierst, während im unternehmensinternen Marketing Team oftmals viele verschiedene Aufgaben zusätzlich zur Social Media Betreuung existieren. Der Vorteil bei einer Inhouse Marketing Agentur liegt aber natürlich ganz klar in den kurzen Entscheidungswegen. Darum ist es von enormer Wichtigkeit, dass das Zusammenspiel funktioniert. Kurze und schnelle Abstimmungsprozesse sorgen für Effektivität und Flexibilität. Eine offene Kommunikation und detaillierte Briefings fixieren dann sowohl das Ziel als auch die dafür nötigen Maßnahmen. Als Agentur ist man zwar zunächst ein Außenstehender, tauchst du jedoch wirklich in die Marke ein, wirst ein Teil von ihr, entsteht schließlich ein Team aus internen und externen Kräften, die die Marke voranbringen.“

Wie interessant Native Advertising ist, zeigt abschließend Benedikt Böckenförde von VISUAL STATEMENTS, die genau dadurch zur Medienmarke wurde. Ein weiterer Beweis dafür, dass Below-the-line Marketing nicht nur an Zuwachs gewinnt, sondern noch viele interessante Varianten für uns bereithält.

Wir freuen uns darauf.

#weloveschokobrunnen