19.05.2014

ADC-Festival 2014 – Ein kleiner Rückblick

Der Art Directors Club Deutschland lud vergangene Woche zum renommierten Klassentreffen – dem ADC Festival 2014 – in die „Republik Neuland“ nach Hamburg. Unser Kreativ- und Designteam war natürlich ebenfalls vor Ort.

In diesem Jahr stand das Festival unter einem besonderen Motto, denn der ADC wurde in diesem Jahr 50. Auf dem Festival selbst merkte man davon allerdings leider nicht viel.

Allgemein fiel das diesjährige Festival zwar wieder durch hochkarätige und sehr inspirierende Kreativarbeiten der Teilnehmer auf, vergangenes Jahr war das ADC Festival jedoch deutlich bunter, lauter und auch spannender. So war auch das Echo der Kollegen auf Twitter & Co.

Im Rahmen des Kongresses schafften es diesmal leider nur sehr wenige Speaker die hohen Erwartungen der kreativverwöhnten Werbegilde zu erfüllen. Positiv fielen insbesondere die letzten beiden Speaker Oli Beale von der Agentur Anomaly und Koert von Mensvoort, ein sehr sprachgewandter Künstler, Philosoph und Geschäftsführern des Next Nature Networks auf.

Ebenfalls inspirierend, allerdings aufgrund seiner impulsiven Rumpelstilzchen-Art etwas unverständlich war Philosoph, Autor und Künstler Alexander Bard aus Schweden. Der Vortrag vom vielfach beworbenen Keynote-Speaker Rei Inamoto enttäuschte das Publikum hingegen bzw. der kreative Funke sprang nicht über. Auch auf uns wirkte seine Präsentation einschläfernd. Wirklich schade.

Nach den Vorträgen ging es für die Teilnehmer gleich zur Preisverleihung ins Operettenhaus direkt an der Reeperbahn. Insgesamt wurden in diesem Jahr sage und schreibe 299 Nägel für herausstechende Werbeideen vergeben (33-mal Gold, 101-mal Silber, 165-mal Bronze). Eine praktische Übersicht der besten Arbeiten stellen wir auch in diesem Jahr in Kürze vor. Groß gefeiert wurde anschließend in der Hamburger Fischauktionshalle. Ohne Zweifel: Parties veranstalten können sie gut, die ADC-Macher. Es war ein rauschendes und feucht-fröhliches Fest der Superlative – wie auch schon im vergangenen Jahr. Als Live-Act stand Rakede auf der Bühne. Fotos von betrunkenen „Arties“ ersparen wir uns an dieser Stelle, aus Gründen.

Den finalen Festival-Tag, der dem kreativen Nachwuchs mit einem Veranstaltungsprogramm gewidmet ist, haben wir dazu genutzt uns in der Ausstellung die kreativen Arbeiten der Branche anzuschauen. Hier hat man die Möglichkeit einige der viralen Kampagnen-Hits aus dem vergangenen und Anfang diesen Jahres live zu bestaunen, wie z.B. den Hornbach-Hammer – den Abräumer der diesjährigen Preisverleihung. Alleine für diese – ohne Zweifel sehr „geile“ – Kampagne gab es 12 Nägel, die sich damit knapp gegen die „Supergeil-Kampagne“ von Edeka beim Grand Prix durchsetzen.

Uns haben die Tage auf dem Festival und im schönen Hamburg wieder viel Spaß gemacht. Für das kommende Jahr wünschen wir uns aber wieder ein etwas spannenderes Kongress-Programm. In der Summe gab es definitiv schon deutlich inspirierendere ADC-Kongress-Jahre. Ob sich unsere Wünsche durchsetzen, werden wir nächstes Jahr überprüfen. Dann sind wir nämlich garantiert wieder dabei.